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Allgemein

Die Lebensdauer der Bekleidung ist abhängig von Gebrauchsintensität, Pflege und Lagerung. Grundsätzlich empfehlen wir eine Ausmusterung nach ca. 10 Jahren nach Verkaufsdatum in Abhängigkeit der vorgenannten Faktoren. Defekte oder beschädigte Bekleidung muss unverzüglich durch geeignete Neuware ausgetauscht werden. Nähere Informationen hierzu finden Sie in unserer Herstellerinformation auf den Seiten 2 und 3.

Grundsätzlich ist es leider nicht möglich eine allgemein gültige und verbindliche Aussage zu der Anzahl der möglichen Waschzyklen zu treffen. Diese hängen, neben der Qualität des verwendeten Gewebes und der Verarbeitung, von vielen „externen“ Faktoren ab, die der Konfektionär nicht voraussehen und auch nicht beeinflussen kann. Hierzu zählen die Behandlung beim Waschen und Trocknen und vor allem auch die Beanspruchung durch das Tragen der Bekleidung. Eine Garantie auf eine bestimmte Anzahl von Waschzyklen können wir als Hersteller der Bekleidung daher leider pauschal nicht aussprechen.

Im jeweiligen Etikett des Fertigteils werden mittels Ginetex oder der ISO 30023 Kennzeichnung Pflegehinweise angegeben, die unbedingt beachtet werden müssen. Außerdem sind die zusätzlichen Hinweise der Herstellerinformation (siehe S. 6) zu beachten.


Gemäß § 2 "Bereitstellung und Benutzung" Absatz 4 der PSA-Benutzungsverordnung hat der Arbeitgeber durch Wartungs-, Reparatur- und Ersatzmaßnahmen sowie durch ordnungsgemäße Lagerung dafür Sorge zu tragen, dass die persönlichen Schutzausrüstungen während der gesamten Benutzungsdauer gut funktionieren und sich in einem hygienisch einwandfreien Zustand befinden. Hierzu gehört auch die erforderliche Reinigung der persönlichen Schutzausrüstung.


Die Verantwortlichkeit für die eigene Sicherheit liegt jedoch in letzter Instanz beim Träger. Der Anwender muss vor jedem Anlegen der PSA die Bekleidung auf ihre Schutzfunktion und Anwendbarkeit hin überprüfen. Die Funktionalität der Bekleidung kann dabei durch die unterschiedlichsten Faktoren beeinträchtigt und reduziert werden, zum Beispiel durch Verschmutzungen, Wasch- & Pflegeprozesse, sowie deren Rückstände, durch Abnutzung und  Art des Tragens. Erforderliche Reparaturen sind nur durch einen Fachbetrieb mit Originalmaterialien durchzuführen.

Bei HB Protective Wear haben wir unsere Kollektionen so zertifiziert, dass diese mit verschiedenen Emblemvarianten ausgestattet werden können. Stickabzeichen, Direkteinstickung, Patch- oder Webabzeichen stehen hier je nach Kollektion in unterschiedlichen Größen als Varianten zur Verfügung.

Dabei verwenden wir ausschließlich Materialien, die erfolgreich eine Zertifizierung durchlaufen haben, damit die zertifizierten Schutzeigenschaften der Bekleidung auch nach der Veredelung weiterhin gewährleistet sind.

Jedoch gilt mit der seit 2018 geltenden PSA-Verordnung, dass jede nachträgliche Veränderung an einer PSA, die nicht in Übereinstimmung mit dem jeweiligen Baumuster-Prüfzeugnis erfolgt, zu einem Erlöschen der Zertifizierung führt. Damit wird jeder, der eine solche Veränderung vornimmt, zum Hersteller einer neuen PSA, die wieder neu zertifiziert werden muss.


Generell ist es Kundenentscheidung aus den Möglichkeiten zu wählen, doch es gibt auch Faustregeln, die einem dem Alltag erleichtern, z.B.: Im Wetterschutz bieten sich Patchabzeichen an, da hierdurch keine Membran verletzt wird bzw. nachträglich erneut abgedichtet werden muss. Im Kälteschutz ist ein Logo schwer, da nähen oder die Hitze beim patchen die Isolationsschicht "stauchen" wodurch die Leistung reduziert wird.

Ja, PSA darf nur mit Original-Gewebe und -Zutaten repariert werden. Auch Gewebe, dass ein höheres Normenprofil erfüllt, darf nicht verwendet werden, sondern nur das im Zertifikat genannte Gewebe.

Kälteschutz

Die Differenz der Isolationswerte ist sehr gering, so dass die thermische Isolierung praktisch gleich ist. Das leicht schwächere Ergebnis der Bekleidung mit Teddy-Futter könnte damit zusammenhängen, dass Luft ein besserer Wärmeisolator ist als das Teddy-Material. Und da das Teddy-Material der Luft in der Jacke Platz wegnimmt, nimmt die Wärmeisolation ab. Das Teddy-Futter wird jedoch ungeachtet der Messwerte von einem Teil der Träger als subjektiv wärmer empfunden.

Warn- und Wetterschutz

Die Zertifizierung von PSA die als Warnkleidung eingesetzt wird, erfolgt grundsätzlich nach der Norm EN ISO 20471. In dieser Norm sind die notwendige Grundfläche des fluoreszierenden Hintergrundmaterials sowie die Fläche der Reflexstreifen festgelegt. Aus diesen Flächen der Warnkleidung ergibt sich die Kleidungsklasse (Klasse 1, 2 oder 3) zu der die Warnkleidung zählt.
Wird die Warnkleidung durch ein Emblem verändert, kann es sein, dass das fluoreszierende Hintergrundmaterial nicht mehr die geforderte Mindestfläche erreicht und damit aus einer Warnkleidung Klasse 2 nur noch eine Warnkleidung Klasse 1 wird. Je nach Größe des Abzeichens und besonders bei kleinen Größen der Kleidung kann ein Unterschreiten der mindestens geforderten Flächen auftreten.

Warnkleidung muss auch nach Waschvorgängen den Anforderungen der Farbechtheit genügen und auch das Abzeichen muss der definierten Farbechtheit entsprechen.

Nachträgliche Veränderungen (z. B. das Abschneiden oder Kürzen von Ärmeln/Hosenbeinen) sind
unzulässig. Sie können zum Erlöschen der Baumusterprüfung führen, da durch Verkleinerung der Hintergrundflächen oder der Reflexstreifen die zertifizierten Warnkleidungsklassen ggf. nicht mehr gewährleistet sind.